11 Tage Racketlon Weltmeisterschaften liegen hinter uns. Es war die größte Veranstaltung in der Geschichte des Schlägervierkampfs Racketlon – bestehend aus Tischtennis, Badminton, Squash und Tennis, die von 19. bis 28. August 2022 in Wien und Graz ausgetragen wurde. Ich möchte mit diesem Post persönliche Bilanz ziehen. 

 

👨🏻‍💻 Beruflich waren die Racketlon Weltmeisterschaften ein großer Erfolg

Unsere Software ONYOURMARKS.CC kam für die Anmeldungen und Bezahlung der Hotels, Nenngelder und Turniergebühren im Vorfeld sowie für den Checkin der Aktiven und Besucher_innen vor Ort zum Einsatz. Knapp über 100.000 Euro wurden über ONYOURMARKS.CC im Vorfeld des Events umgesetzt, zuzüglich 15.000 während des Turniers. 

Außerdem wurden über 1800 Matches der Weltmeisterschaften über unsere Software weblivescore.com gezählt. Danke an Lucas Johnston, der sich in Wien und Graz von früh bis spät darum gekümmert hat, dass über 1800 Spiele via weblivescore.com gezählt werden konnten. Mit Engelsgeduld hat er den Aktiven das System erklärt, immer Ruhe bewahrt und für einen Reibungslosen Ablauf in Wien und Graz gesorgt. 

Die Spiele in der Centre Court Arena wurden im Live-Stream auf streamster.tv und teilweise auf ORF Sport Plus übertragen. Der dort angezeigte Spielstand – inklusive verschiedener Berechnungen – wurde von weblivescore.com über die Schiedsrichtereingabe vollautomatisiert gespeist.  

Unsere Lösung benötigt dafür lediglich Eingabegeräte mit Internetzugang, sämtliche Anzeigen – inklusive jener für die Inserts – werden über URLs angesteuert. 

Als Teil des Organisationsteams sowie Pressechef des Events, waren es intensive Tage. Kurzfristige Absagen von Helfern und Helferinnen führten dazu, dass ich auch noch beim Aufbau, als Shuttle-Fahrer und Support der Turnierleitung im Einsatz war. Ich durfte weiters die Side-Events koordinieren: Die European Racket Doubles Championships mit Tischtennis, Badminton, Padel und Tennis. Danke an dieser Stelle an Robert Szymczak, der mich bei der Turnierleitung unterstützt hat. Weiters gab es ein Squash World Tour Event: Racketlon vs. Squash (Florian Harca gegen Kristian Seiner). Dazu kamen Präsentationen der Sportarten VX und Nanbudo. 

Die tatkräftige Unterstützung von Alexander Rieck, der die Video-Berichterstattung des Events auf ein neues Niveau gehoben hat, möchte ich hier besonders hervorheben. Ich möchte auch an dieser Stelle Danke sagen für die großartige Arbeit des gesamten Kommunikationsteams, dem neben Alex und mir auch Reza Mohammadi, Paulina Steiner und Leon Steiner angehörten. 

Am Freitag durfte ich an der Seite von Michael Bacher live auf ORF Sport Plus das Team-Finale moderieren. Einzelne Partien im Livestream habe ich mit Allround-Talent Marcus Poscharnig für das internationale Publikum kommentiert. 

Diese Auflistung wirkt selbst für mich unrealistisch im Nachhinein… 🙈

 

🏃🏻Sportlich liefen die Racketlon Weltmeisterschaften nicht nach Wunsch

Im Senioren-Doppel 40+ in Wien hatte ich mir an der Seite von Hans-Peter Ess Chancen auf eine Medaille ausgerechnet. Leider verletzte sich mein Partner – ein ausgewiesener Tischtennis-Spezialist – vor dem Turnier und ich musste mich nach einer Alternative umsehen. Ich trat letztlich mit dem britischen Team-Weltmeister 45+ Jon Foulds an, dessen Profil – Squash und Tennis – leider keine gute Ergänzung für mich ist. Wir belegten Rang 5 von 10 Paaren – ein gutes Ergebnis, aber bei einer Weltmeisterschaft zählen nur die ersten 3 Plätze… In der allgemeinen Klasse in Graz war der US-Amerikaner Alex Porush der Ersatzmann für Hans-Peter Ess. Wir mussten uns in Runde eins den österreichischen Jungstars Jakob Rosenberger/Sebastian Janser knapp geschlagen geben – die beiden haben wirklich gut gespielt! Alex und ich konnten unser nächstes Match gewinnen und beendeten das Turnier am 17. Platz von 32 Paaren. 

 

👩🏻‍⚕️Gesundheitlich war die Racketlon Weltmeisterschaft eine Gratwanderung

Von Donnerstag 19. August bis Sonntag 21. August kam ich auf insgesamt nur zehn Stunden Schlaf. Ich konnte im Schnitt zwar etwas mehr Schlafen im Laufe der folgenden Woche, aber am Samstag den 27. August zollte mein Körper den Anstrengungen Tribut, ich fühlte mich krank und wurde dann auch positiv auf das Corona-Virus getestet. Die Anlage war damit für mich tabu. Ich habe zwei Tage aus meinem Hotelbett die Kommunikation koordiniert, Pressetexte verfasst und den IT-Fernsupport übernommen. Dabei wurde ich begleitet von Fieber, Schüttelfrost sowie Hals-, Kopf und Gliederschmerzen. Inzwischen geht es mir wieder einigermaßen – ich bin zuhause und kuriere mich aus. 

 

🧑🏻‍🤝‍🧑🏽 Menschen, die mich besonders beeindruckt haben

Einige Personen möchte ich zum Abschluss noch erwähnen: Hans-Peter Ess war meist als Erster in der Halle und als Letzter zuhause – der Aufbauleiter war der Hammer. Michael Steiner, ist in Wien gestrauchelt, hat sich beim zweiten Event in Graz aus dem Loch gezogen und das Turnier sauber geleitet. Florian Ptacnik hat in zwei All-Nightern den Graz-Zeitplan erstellt und damit maßgeblich zum Erfolg der Veranstaltung beigetragen. Klaus Eichhorn hat sich in Wien aufgeopfert und die Match-Koordination mit weblivescore.com übernommen. Bettina Sam hat über die gesamte Veranstaltung hinweg den Check-In mit ONYOURMARKS.CC koordiniert, ein Team dafür aufgebaut und geleitet. Sie war selbst täglich von früh bis spät auf der Anlage und hat sich komplett für die Veranstaltung aufgeopfert. Und zuletzt sei noch Mastermind Marcel Weigl erwähnt, der dieses Event erdacht bzw. erträumt hat und selbst immer Hand angelegt hat wo Not am Mann war – wenn er nicht gerade in einem von unglaublichen sieben Bewerben selbst am Court war. 

 

Link: WM-Website

Link: ERU YouTube (Videos zum Event)

Link: Fotos

Fotos: Renate Schwarzmüller, Alex Rieck, Rubin Kostov, Leon Steiner

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