Es ist ein tolles Tool: Mailchimp ermöglicht das professionelle Versenden von Massen-E-Mails. Es erlaubt kostenlos die Verwaltung von bis zu 2.000 E-Mail-Adressen, an die man bis zu 12.000 E-Mails pro Monat verschicken kann. Es ist schön umgesetzt, Anleitungen für gängige Problemfälle sind direkt auf der Plattform oder in Foren vorhanden. Wesentlich ist natürlich auch, dass die Zustellung reibungslos funktioniert, Spamfilter ausgebremst werden und die Analyse-Tools einen umfangreichen Eindruck des Userverhaltens liefern. Die leichte Administrierbarkeit und umfangreiche Gestaltungsmöglichkeiten der Mails sind weitere Gründe für die große Verbreitung. Die gute Einbindung in WordPress spricht natürlich auch für das Tool der Rocket Science Group aus Georgia.

 

Mailchimp ist toll, bis auf…

Aber mir geht es hier nicht darum, die Plattform in den Himmel zu loben (auch wenn ich begeistert davon bin und es die meisten meiner Kunden verwenden), sondern die (wenigen) Schwächen zu beleuchten:

  • Sollten Sie das Service verwenden, ist Ihnen vielleicht schon untergekommen, dass sich manche E-Mail-Adressen nicht importieren lassen. Speziell, wenn größere Listen importiert werden, kommt es zu Fehlermeldungen. Der Artikel von Michael Keukert fasst ganz gut zusammen, welche Adressen man lieber auslässt (office@, webmaster@, …). Mir ist zuletzt aufgefallen, dass auch Medienadressen die Alarmglocken des Systems schrillen lassen. Ein Import war nicht möglich bzw. nur bei vorheriger Bestätigung der einzelnen User.
  • Die vorgeschlagenen Übersetzungen zaubern mir manchmal ein Schmunzeln ins Gesicht. „Fahren Sie auf unserer Website“, „zeigt an erforderlichen“ oder „wir müssen Ihre E-Mail Adresse zu bestätigen“ sollte man eher nicht unbearbeitet lassen. Im Prinzip heißt das, dass man jedes Signup-form auf Sinnhaftigkeit prüfen sollte. Gerade mit diesen Details kann man sich vom Mitbewerb deutlich abheben.

 

Gratis-Angebot von Mailchimp überragend

Bei manchen deutschen Kollegen wird die englische Menüführung von Mailchimp immer wieder kritisiert. Ich bin der Meinung, die Menüpunkte sind selbsterklärend und denke, ein Bisschen Englisch darf man schon voraussetzen.  Ich sehe das daher nicht als Schwäche. Es ist immer noch besser, als ein Übersetzungs-Tool über die Seite laufen zu lassen und formell verschiedene Sprachen anzubieten.

Update vom 26.06.2017: Preislich lag Mailchimp im Bezahlsegment etwa gleichauf mit dem speziell im deutschsprachigen Raum beliebten Service von CleverReach. Inzwischen hat sich das verändert. Während Mailchimp seine Preise beibehalten hat und um €28,54 oder $30,- die Verwaltung und den uneingeschränkten Versand an 2.500 Adressen anbietet, kostet dasselbe Service bei CleverReach aktuell €49,95 pro Monat! Mit 2.000 Adressen, an die man monatlich 12.000 E-Mails schicken kann – und das kostenlos – ist die Firma mit dem sympathischen Affen, dem kostenlosen Angebot von CleverReach (250 Adressen und 1.000 E-Mails pro Monat) mehr als einen Schritt voraus.

Andere Anbieter, wie Aweber, kosten gleichviel, haben aber kein Gratis-Paket. Bei GetResponse,Constant Contact oder Emma liegt man mit 2.500 Adressen preislich über den Mailchimp- und CleverReach-Niveaus. Newsletter2Go finde ich aufgrund des Namens nicht so ideal – nicht alle bezeichnen ihre Mails gerne als Newsletter. Es gibt noch viele andere Player am Markt, aber derzeit drängt sich mir noch keine Alternative auf. Daher ist für mich klar: Wer umfangreiches Service sucht und wenig oder gar kein Geld ausgeben möchte, setzt aktuell auf Mailchimp!

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